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Charim Galerie
curated by Julie Boukobza

Adresse
Dorotheergasse 12
1010 Wien

Barrierefreiheit
barrierefrei

Kurator*innen
Julie Boukobza
Julie Boukobza
CV

Julie Boukobza leitet seit 2017 das Residenzprogramm der Luma in Arles und arbeitet als unabhängige Kuratorin und Kunstkritikerin in Paris.


Julie Boukobza kuratierte 2024 „A Painting Lesson“ mit Jamian Juliano-Villani in den Les Beaux Arts, 2023 „Decade of Emotion“ mit Anthea Hamilton sowie 2022 „Tendre-sur-Estime“ mit Michael Dean im Rahmen ihres neuen kuratorischen Projekts „Pourquoi Paris?“, bei dem sie renommierte internationale Künstler*innen während der Paris Art Basel in private und öffentliche Einrichtungen einlädt. Im Mai 2022 war sie Ko-Kuratorin der Gruppenausstellung „Myriad Reflector“ mit Julia Morandeira Arrizabalaga im CA2M in Madrid. 2021 kuratierte sie die Gruppenausstellungen „Kolé Sere“ in der Braunsfelder Familiensammlung in Köln und „Wear the Right Thing“ in der Virginia Commonwealth University Gallery in Doha, Katar. 2020 kuratierte sie die Einzelausstellung „The End“ mit Arbeiten von Michael Dean im Converso in Mailand, Italien. Zwischen 2018 und 2019 gründete sie gemeinsam mit der Kuratorin Stéphanie Moisdon und dem Künstler Matthew Lutz-Kinoy einen von Künstler*innen betriebenen Raum in Paris. 2017 war sie Ko-Kuratorin der Gruppenausstellung „FADE IN 2 EXT. MODERNIST HOME“, die in Zusammenarbeit mit dem Swiss Institute im Museum für zeitgenössische Kunst in Belgrad, Serbien, gezeigt wurde. 2016 kuratierte sie die Gruppenausstellung „Pure Fiction“ in der Marian Goodman Gallery sowie eine Einzelausstellung von Peter Shire in der New Galerie, beide in Paris.


Künstler*innen
Noémie Degen/Simon Jaton
Noémie Degen/Simon Jaton
CV

1996, Frankreich & 1994, Schweiz. Leben und arbeiten zwischen Paris, Genf und Lausanne. 


Judith Eisler
Judith Eisler
CV

1962, USA. Lebt und arbeitet zwischen Warren, CT und Wien.


Ceal Floyer
Ceal Floyer
CV

1968. Lebt und arbeitet in Berlin. 


Deborah-Joyce Holman
Deborah-Joyce Holman
CV

1991, Schweiz. Lebt und arbeitet zwischen London und Basel. 


Alexandra Noel
Alexandra Noel
CV

1989, USA. Lebt und arbeitet in Los Angeles. 


Asha Schechter
Asha Schechter
CV

1978, USA. Lebt und arbeitet in New York.


Nanténé Traoré
Nanténé Traoré
CV

1993, Frankreich. Lebt und arbeitet in Brüssel. 


Joseph Zehrer
Joseph Zehrer
CV

1954, Deutschland. Lebt und arbeitet in Köln.



Juliette Abitbol

Reprise

„Reprise“ ist ein Wort, das es sowohl im Englischen als auch im Französischen gibt - eine Rückkehr, eine sich wiederholende Geste, ein Fragment, das das Ganze wiedergibt, insbesondere in der Musik.

Im Französischen suggeriert „Reprise“, dass man etwas wieder aufnimmt, wo man es verlassen hat, und vermittelt ein Gefühl der Unterbrechung, des Innehaltens und Wiederaufnehmens.

Diese Ausstellung lehnt sich an die englische Resonanz des Wortes an und erforscht, wie die Wiederholung eines Satzes, eines Soundtracks, einer Zugfahrt, einer guten oder schlechten Angewohnheit Bedeutung, Erinnerung und Veränderung mit sich bringen kann.

Ceal Floyers Klangstück aus dem Jahr 2002 erklingt neben Bachs Goldberg-Variationen, die 1741 komponiert, 1956 von Glenn Gould interpretiert und später in Thomas Bernhards Roman „Der Verlierer“ von 1983 eindringlich fiktionalisiert wurden.

Der Gedanke, dass das Kino uns erlaubt, mit den Wiederholungen des Lebens zurechtzukommen, zieht sich durch die Werke von Deborah-Joyce Holman, Judith Eisler, Asha Schechter, Nanténé Traoré, Joseph Zehrer, Noémie Degen und Simon Jaton.

Auch Alexandra Noel denkt über Wiederholungen in ihren Bildern nach: „Ich male nicht oft Menschen, aber ich denke an sie, während ich male, also sind sie vielleicht irgendwie in sie hineingezogen. Es ist, als würde man einen Film sehen, der aus demselben Bild besteht, das sich immer und immer wieder wiederholt. Ich warte darauf, dass der Schauspieler auftaucht oder dass sich etwas bewegt. Dahinter ist ein Licht, und ich kann hören, wie sich der Film physisch bewegt, aber die Leinwand ist statisch.“

Wiederholung träumt von Reparatur und Heilung - wie das Aussprechen eines Wortes in der Psychoanalyse, aber auch durch Kontemplation, durch Routine, durch Bewegung, durch Veränderung.

Judith Eisler erinnert an Kierkegaards Paradox: „Die Ironie der Wiederholung liegt in der Tatsache, dass sie von Natur aus unwiederholbar ist. Schon der Versuch, etwas zu wiederholen, verwandelt es und macht es zu einer neuen Erfahrung. Dies unterstreicht die Schwierigkeit, die Essenz eines vergangenen Moments zu erfassen.“

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Events

Media

Bilder

Alexandra Noel, Train, 2025, oil and enamel on wood panel, 10.8 x 22.9 x 1.9 cm

Courtesy: Alexandra Noel & Crèvecœur, Paris

Nanténé Traoré, late night tales, 2025, Impression Fine Art sur papier Arches 310g, 55,5 x 40,5 cm (framed), edition of 3 + 2 AP (1/3)

© Grégory Copitet. Courtesy: Nanténé Traoré & Sultana, Paris

Judith Eisler, Maria 2, 2025, oil on panel, 30 x 50 cm

Courtesy: Judith Eisler & Charim Galerie, Vienna

"Close-up", 2024. Deborah Joyce Holman. Film still.

Courtesy of the artist