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Ausstellung

Jieun Lim & Willem Oorebeek

Kurator*in

Vanessa Joan Müller 

CV

Vanessa Joan Müller ist freie Kuratorin und Autorin und lebt in Wien.

 

 

 

Media

Credits: credits: privat

Künstler*innen

  • Jieun Lim
  • Willem Oorebeek

Ausstellungstext

Bilder changieren, je nach Betrachtung, zwischen Repräsentation, Abstraktion und Zeichen. Sie zirkulieren als visuelle Signifikanten, werden appropriiert, transformiert, laden sich mit neuen Inhalten auf, verlieren ihren Kontext und finden einen anderen, der sich an sie heftet, ihre Bedeutung aufsaugt und eine neue injiziert. Bilder strukturieren aber auch, wie wir uns erinnern und was sich bereits im Augenblick des Sehens atmosphärisch über unser Erleben legt. Sie steuern unsere Wahrnehmung, selbst wenn diese sich ihrerseits oft als bereits mediatisiert erweist.

 

Willem Oorebeek arbeitet mit massenproduzierten Bildern, die er mit verschiedenen Druckverfahren manipuliert und transponiert. Banale, gleichwohl strategisch im Raum des Öffentlichen platzierte Kommunikationsobjekte werden so zu Bildflächen und in ihrer formbaren Struktur zwischen Abstraktion und Darstellung, Form und Zeichen exponiert. Anziehend und gleichzeitig sich entziehend, präsentiert sich das mediale Bild als omnipräsente Oberfläche, die Weltwahrnehmung suggeriert und doch den Zugang zur Wirklichkeit in ihrer insistierenden Präsenz blockiert.

 

Jieun Lim beschäftigt sich in ihren Fotografien, Videos, Installationen, ihren Playlists und Publikationen wiederum mit dem Erinnern und Aufzeichnen von Ereignissen und Situationen. Aus diesem webt sie Erzählungen, die zufällig anmuten und doch Evidenz ausstrahlen, in ihrer nicht-linearen Struktur jenseits dramatischer Progression aber auch Zeit und Raum neu sortieren. Sie zirkulieren um Intimität und innere Emotionen, vermitteln ein tiefes Gefühl von Verlust, Entfremdung und Besessenheit, und lassen als rhythmische Aneinanderreihung pluraler, vorsichtiger Perspektiven trotzdem alles in der Schwebe. Dort, wo sie zusammentreffen, entsteht etwas Neues und doch Ungewisses, das sich weigert, einen Abschluss zu finden.

Barrierefreiheit

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