
Galerie Kandlhofer
curated by DJ Hellerman
DJ Hellerman ist stellvertretender Direktor & leitender Kurator am moCa Cleveland, wo er für die Festlegung und Umsetzung der kuratorischen Vision des Museums verantwortlich ist. Er hat die Aufgabe, die Mission und Vision von moCa durch strategische und kollaborative Partnerschaften zum Leben zu erwecken.
Zuvor war DJ als Chefkurator und Direktor für kuratorische Angelegenheiten am Fabric Workshop & Museum in Philadelphia tätig, wo er die Forschung und Umsetzung von künstlerzentrierten Projekten, Ausstellungen und Programmen leitete.
DJ konzentriert sich darauf, Ideen durch die grundlegenden Elemente von Zusammenarbeit, Experiment und dem Vorrang des Prozesses vor dem Produkt in eine materielle Form zu überführen. DJ setzt sich dafür ein, Beziehungen auf der Grundlage von Vertrauen, effektiver Kommunikation und Verletzlichkeit aufzubauen, um die Offenheit und Intimität zu ermöglichen, die für die Schaffung bedeutungsvoller Arbeiten wesentlich sind.
In der Zusammenarbeit mit Künstler*innen im Rahmen kontextsensibler, generationenübergreifender und interdisziplinärer Projekte legt DJ den Fokus auf den künstlerischen Prozess, die Beziehung zwischen Kunst, Technologie und Spiritualität, ortsbezogene Kunstproduktion, den frühen Einsatz von Video als Kunstform sowie die Entwicklung alternativer kultureller Institutionen.
Zu seinen jüngsten Ausstellungen zählen Harminder Judge: Bootstrap Paradox, Soft/Cover, Henry Taylor: Nothing Change, Nothing Strange, Jayson Musson: His History of Art, Doreen Lynette Garner: Pale In Comparison, Ira Lombardia: VOID, YOKO ONO: REMEMBERING THE FUTURE, Strata: Frank Gillette and Suzanne Anker (mitkuratiert mit David Ross), Jeff Donaldson: Dig, Vanessa German: de.structive dis.tillation, Adam Milner: Late Night Space Force, Edie Fake: Structures Shift, TR Ericsson: I Was Born To Bring You Into This World, Björn Schülke: Traveling Spy und Mildred Beltré: DreamWork.

Shored Against My Ruins
Die Fragmentierung ist letztlich eine Illusion.Sie ist eine Täuschung, eine Fata Morgana, die sich durch Melancholie und Euphorie bemerkbar macht, wenn das Leben auseinanderfällt und zersplittert. Manchmal werden die Dinge des täglichen Lebens - ein Mondaufgang, eine einfache Mahlzeit, eine unnachgiebige Klage, das Zusammenlegen frisch gewaschener Wäsche - zu einem ritualisierten Akt, durch den wir das Sublime wahrnehmen. Das Erkennen dieser winzigen flüchtigen Splitter ist alles, es ist Vollkommenheit.
Shored Against My Ruins zeigt Arbeiten von sieben Künstler*innen, die sich mit offenen Enden, dem Unentschlüsselbaren und dem Unaufgeräumten beschäftigen. Ihre Arbeiten sind eng mit dem Prozess des Auflösens verbunden. Mit einem besonderen Bezug zum physischen und psychischen Archiv setzen sich die Künstler*innen mit der Idee des Wiederzusammensetzens auseinander. Ihre Arbeiten bestehen aus persönlichen und kollektiven Objekten, Erinnerungen und autobiografischen Erfahrungen, die uns daran erinnern, genau darauf zu achten, was wir im Laufe unseres eigenen, endlosen Rekonstruktionsprozesses ansammeln.
These images persist
They work on me
As I glean and gather
And work on them, too
For a new, or at least another